Vom Bausatz zum
Blockhaus
Untertitel „Wenn Mariner ein Holzhaus bauen, dann können
sie was erleben…
Zum
Jahreswechsel 2013/14 entstand die Idee, wir, die MK Borken, brauchen ein Haus
an Land.
Hintergrund
war, dass wir uns zu unseren Feiern im Außenbereich immer mehrere Holzhäuschen für div.
Bewirtungen ausleihen mussten. Dies stellte mittlerweile einen erheblichen
Aufwand dar, z.B. Leihgebühren, Logistischer Aufwand wie Auf- und Abbau etc., Kosten für Transporte
und entsprechende Manpower (Personalaufwand). Außerdem stellten die Häuschen
immer einen gewissen „Weihnachtsmarktflair“ dar, welches nicht unserem
maritimen Anspruch entsprach.
Nun
galt es die Idee in der Versammlung vorzustellen und eine entsprechende
Zustimmung zu finden. Der nächste Schritt bestand darin in den umliegenden
Baumärkten nach einem entsprechenden Objekt Ausschau zu halten, welches unseren
preislichen und optischen Vorstellungen entsprach. Nach kurze Suche wurden wir
auch fündig und freuten uns auf den Holzhaustyp „Orlando“ welcher all unsere
Wünsche beinhaltete (Fenster, Vordach,
doppelflügelige Tür, Materialbeschaffenheit usw.)
Nach
der Anlieferung (in Einzelteilen) hatten zunächst die Maler Manfred (+), Werner
und Georg ihren Auftritt, galt es doch alle Teile zwei bis dreimal zu pönen.
Inzwischen, die Tinte für den Bauantrag war noch nicht trocken, steckten
Bauleiter Franz und sein Assistent Albert, bereits den Standort ab. Nach dem
Erdaushub, wurde geschottert, planiert, abgerüttelt und ausgerichtet. Da uns
das Wetter bis dahin in die Karten spielte, stand auch unser Schreiner Manfred
bereits in den Startlöchern um alle Teile passgenau zusammen zufügen. Alle
Beteiligten waren guter Dinge, aber leider hatten sie bei allen Aktivitäten den
Wetterbericht verpasst. Das Ergebnis der Sturmwarnung konnten wir am nächsten Tag besichtigen.
(s.
Fotos)
Ärger
(über die eigene Unzulänglichkeit), Wut und Enttäuschung machten sich bei der
Besichtigung am nächsten Tag breit. Aber es musste ja weitergehen und so
mussten Lösungen her, wie wir das Ganze einigermaßen „schmerzfrei“ wieder hin bekommen. An Vorschlägen mangelte
es nicht, letztlich setzte sich die traditionelle und schonende Methode mit
Muskelkraft, Seilzug und Umlenkrollen durch. Der Schaden hielt sich dadurch in
Grenzen, aber der Spott war uns sicher. Nach kleineren Ausbesserungen verbunden
mit einem sturmfesten Fundament hatte unser Blockhaus bald wieder sein
eigentliches Aussehen.
Es
begann nun der Innenausbau und Elektriker Peter konnte sein Können beweisen.
Parallel dazu wurde auch mit den Außenarbeiten, wie setzten der Randsteine und
verlegen des Pflasters begonnen. Nach Fertigstellung sah alles wieder sehr
freundlich und zufriedenstellend aus.
s.
Fotos
Mittlerweile
hat unser Blockhaus auch die ersten Bewährungsproben bestanden z.B. als
Cocktailbar, Verkaufsraum bei unserem Sommerfest, wetterfeste Unterbringung der
Musikanlage bei Qutdoor-Veranstaltungen, Cafeteria, Besprechungsraum oder
einfach nur als Raum für einen gemütlichen Dämmerschoppen, also wahrlich ein
Multifunktionshaus.
Ein
Dank geht neben allen Beteiligten, besonders an die Stadt Borken für ihre
unbürokratische Unterstützung, aber auch im Besonderen an unser
Architekturbüro Hans Wiederhold und seinen
Mitarbeitern für die unentgeltliche Unterstützung bei der Genehmigung des
Bauantrages, sowie aller weitern Baudokumente. Für die finanzielle
Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich bei der Stadtsparkasse Borken.
Text: Richard Koch
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