Neue Pontons für
den Steg von KW 18
.............vom
Druckbehälter zum Ponton..............
Nach
geschätzter Liegezeit von ca. 20 Jahren im Edersee und anschließendem Einsatz
im „Singliser See“, hatte der Zahn der Zeit seine Spuren an den Pontons, welche
den Steg zu unserem Küstenwachboot ca. 15 Jahre lang trugen, hinterlassen.
Es war nun an der MK Borken
und seinen Verantwortlichen zu handeln. Nach längerer Recherche und ausgiebigen
Diskussionen fand man schließlich in näherer Umgebung (ca. 12 km Transportweg)
zwei Druckbehälter mit immerhin 11 mm Wandstärke und einem Gewicht von ca. 1
t/Stck.
Schnell war man sich einig, dass
sollten unsere neuen Pontons werden.
Anm. der Red.
Ein Ponton (aus gleichbed.
fr. ponton, dies aus lat. ponto zu pons „Brücke“) ist ein Schwimmkörper.
Er findet beispielsweise Verwendung als schwimmender Anlegesteg für Boote und
Schiffe, oder schwimmende Plattform. Er verfügt über keinen eigenen Antrieb und
meistens auch nicht über eine strömungsgünstige Form.
Per Lkw traten die noch
Druckbehälter ihre letzte Reise zum „Singliser See“ an, dort wurden sie auch
gleich von den Kameraden und Fachleuten
Franz, Peter und Hans-Georg in Empfang genommen um gleich mit Winkelschleifer
und E-Schweißgerät bearbeitet zu werden, schließlich mussten alle Armaturen und
überstehenden Teile abgetrennt und anschließend wieder zugeschweißt werden.
Danach hatten unsere Maler und
Lackierer Manfred und Georg
ihren Auftritt und versahen die mittlerweile schon wie Pontons aussehenden
Körper mit zwei Anstrichen, hierfür wurde eigens, bedingt durch regnerisches
Wetter, ein Zelt aufgestellt damit der Anstrich auch das hält was er
verspricht.
Unser Mann für Transport und
Logistik war Albert, welcher umgehend einen Radlader beschaffte, dieser hatte
die Aufgabe die Pontons in den See zu setzten.
Es kam nun der spannendste Moment für alle Beteiligten, nämlich,
schwimmen die Pontons auch wirklich? Die Erleichterung war groß, als
tatsächlich beide Pontons im Wasser schwammen, als hätten sie nie etwas anderes
getan. Der Transport zu Wasser an ihrem Bestimmungsort, mit Hilfe unseres
Kutters, war dann nur noch Formsache.
Ein letzter Kraftakt war dann das
Entfernen der alten Pontons und die genaue Positionierung der Neuen. Dazu
mussten die neuen Pontons geflutet und zum genauen „trimmen“ wieder abgepumpt
werden um sie anschließend mit dem Steg zu verschweißen.
Für die Nachwelt wurde der ganze
Vorgang von unserem Kameraden Ralf, mit einer Urkunde dokumentiert, welche
anschließend in einem Ponton deponiert wurde.
Bleibt zum Schluss nur ein ganz
großes Dankeschön an alle Beteiligten. Zumal die ganze Aktion völlig
störungsfrei in der Rekordzeit von einer Woche durchgeführt wurde.
(rk)
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