Maritime
Märchenbühne
Stadtbücherei
lud zu „Der Fischer und seine Frau“ ein
Borken. Zur
Märchenbühne wurde am vergangenen Samstag das Küstenwachboot der
Marinekameradschaft am Singliser See. Barbara Jüngling, Leiterin der Borkener
Stadtbücherei, hatte zum letzten Termin der Märchenstunden an besonderen Orten
des Jahres 2012 eingeladen. So war es logisch, dass ein maritimes Märchen,
nämlich „Der Fischer und seine Frau“ im Mittelpunkt stand. Ein Märchen der
Brüder Grimm, das eigentlich auf plattdeutsch geschrieben wurde.
Bevor die ersten Kinder mit Eltern oder Großeltern
eintrafen, hatten fleißige Hände an Bord und unter Deck alles vorbereitet. In
staunende Gesichter konnte man blicken, als viele zum ersten Mal das Küstenwachboot
betraten. „Oh, ist das schön hier und warm ist es auch“, hörte man mehrfach.
Mit dem Gong der Schiffsglocke begrüßten der Vorsitzende der
Marinekameradschaft Richard Koch und Büchereileiterin Barbara Jüngling in der
Figur der Dorothea Viehmann die zahlreichen Gäste.
Mit Figurentheater
Dicht an dicht saßen die kleinen und großen Zuhörer
unter Deck. Konzentriert lauschten alle den Worten von Barbara Jüngling,
während Beate Helmer, Jutta Köhne und Nikola Klose passende Märchenkulissen auf
dem Schanktresen aufbauten. Märchengeschichte und Figurentheater waren eine
gute und anschauliche Ergänzung. Gesprochene Worte kombiniert mit bunten,
bewegten Bildern.
So hörten und verfolgten alle die Geschichte vom
bescheidenen Fischer, dem verzauberten Fisch und der habgierigen, nimmersatten
und unzufriedenen Fischersfrau. Die Geschichte konnte nicht gut ausgehen und
war ganz sicher eine Lehre des Lebens. Denn auch der letzte Wunsch der
Fischersfrau ging in Erfüllung und sie saß wieder in ihrer kleinen, ärmlichen
Fischerhütte.
Lichterfolie hergestellt
Mit dem Ende der Geschichte war aber die
Märchenstunde an besonderen Orten noch nicht vorbei. Gemeinsam wurde passend
zur maritimen Atmosphäre ein Shanty gesungen, begleitet von Beate Helmer auf
dem Akkordeon und von Nikola Klose auf der Geige. Bevor die Mädchen und Jungen
Vorlagen bunt ausmalten, wurde gemeinsam aus einer Metallfolie ein Lichterband
gebastelt. Dabei lernten alle was „prickeln“ bedeutet. Fleißig wurden durch
Vorlagen Löcher in die Metallfolie gestochen, durch die später das Kerzenlicht
schimmert.
Bevor aber alle wieder nach Hause gingen, gab es vom
Vorsitzenden der Marinekameradschaft eine kleine maritime Lehrstunde. So wusste
hinterher Groß und Klein, was Back- und Steuerbord, Bug und Heck, achtern,
Bullauge, Back, Moses und Smutje bedeuten. Alles in allem eine gelungene
Märchenstunde an besonderen Orten, die allen viel Spaß bereitete. Ein Lob
gebührt der Marinekameradschaft. Sie war nicht nur ein guter Gastgeber, sondern
spendierte für die Kinder auch die Getränke.
sb.
„Manntje,
Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See…“ Der Fischer und seine Frau, war
der Titel der Märchenlesung an besonderen Orten. Eine gelungene Kombination von
Geschichte und Figurentheater an Bord des Küstenwachbootes auf dem Singliser
See.sb.
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Gemeinsam
erstellen Groß und Klein nach der Märchengeschichte
eine Lichterfolie mit maritimen Bildern. sb
Unter
Deck wurde gemeinsam ein Shanty gesungen, den Nikola
Klose und Beate Helmer per Akkordeon begleiteten. s.b.
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